Hofnamenschilder

verdeutlichen Sie das wertvolle Kulturgut Haus- und Hofnamen mit einem Schild, Angehörige und Besucher werden diese Heimat-Identität als wertvoll empfinden.

  • Besitzerstolz
  • Aushängeschild
  • Visitenkarte
  • Gütesiegel
  • Betriebslogo

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A Hof hat an Nam´

A Hof hat an Nam´,  
hat an Wert, hat a Gsicht,
kennt gestern und heut,
tragt sei eigene Gschicht.

A Hof hat a Gsicht,
hat Lebn und Gestalt,
genau wia da Mensch,
der sei Hofstatt verwalt!

Und d´Leut, di drin leb´n,
han grad so wia er:
oft stolz, oft bescheid´n,
oft Knecht und oft Herr.

Jeda Hof woaß a Gschicht,
von Arbeit und Not,
von da Liab und da Sorg,
ums tägliche Brot.

Denn da Hof, der bewahrt,
was der Mensch eahm vermacht,
was mi fleissige Händt,
er dawirtschaft hat. 
Er bewahrt jung und Alt,
hat an Platz für allsamt,
lasst neamt´ n kalt,
steht koana am Rand.

A Hof is a Aufgab,
Is net allwei leicht,
hoaßt Verantwortung trogn,
die mancher heut scheucht.

Doch zum Glück gibt’s na Bauern,
mit an Herz, mit a Schneid,
die der Hofnam was wert is,
a in heutiger Zeit.

Die ja sagn zur Hoamat,
zu Land und Natur,
des Sach übernimmt.
S´Dirndl oder da Bua.

Denn da Hof, der brauchts Leben,
net alloa grad an Nam,
dass ma morgn über heut,
an Bauernstand lang ham. 

Geschichtlicher Abriß

1. Entwicklung:

  • Keltenzeit: nur Ortsnamen, meist naturverbunden
  • Römerzeit: villa –größerer Hof, domus – gewöhnlicher Hof, Casa – einfacher Hof
  • in der Feudal- und Klosterherrschaft zur Besitzregistrierung
      (wesentliche Landnahme 8.-12. Jh. )
  • genauere, amtliche, Erfassung aus dem Steuerbuch von 1760
  • Katasterregistrierung seit 1812
      Bei der schriftlichen Registrierung 1760 ergaben sich
      teils enorme mundartliche Veränderungen beim Notieren gehörter Hofnamen, da im  
      Bayerischen teils besondere Doppelvokale, wie oa oder ei, dumpfes a, usw. vorherrschen.
      Von Generation zu Generation wurden die Namen bis heute immer wieder „abgeschliffen“ 
      und dabei teils nicht mehr sofort erkennbar, z.B. aus Thaimer wurde Doama oder aus 
      Neumayr die Abwandlung Nemoa..
  • bis 1876 erfolgte die Namensschreibung meist willkürlich, ab dieser Zeit werden  
      Standesamtsregister geführt
  • bis 1800 wurden Namen meist phonetisch erfasst, oft durch italienische, französische 
      Schreiber, die weder firm in der Sprache Deutsch und noch weniger in Bayerisch waren 

2. Namensgeber

  • Ortsnamen
  • Gelände, Landschaft
  • Natur
  • Vornamen oder Körpermerkmale
  • Beruf
  • Kultur (Rodungen,…)

3. Bedeutung

  • „Heimatidentität“
  • „Bauernadel“
  • Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft
  • „Betriebslogo“, eine Art Gütesiegel